DAS BikiniARTmuseum GEWÄHRT ERSTE EINBLICKE

2018-07-19 21:22

Bei der Grundsteinlegung versenken die Initiatoren eine Bikinischatztruhe

Bad Rappenau wird Hauptstadt der Bademode


Auf dem Areal des Best Western Hotels Bad Rappenau, direkt im Ausfahrtsbereich der A6, Anschlussstelle Bad Rappenau, fand die Grundsteinlegung zur Hotelerweiterung und zum Bau des weltweit ersten Swimwear Museums mit Namen „BikiniARTmuseum“ statt. Das Investitionsvolumen des Projekts liegt bei rund 11 Millionen Euro. Zahlreiche Besucher und geladene Gäste bekamen bei herrlichem Wetter - „Bikini-Himmel“ - einen ersten Eindruck von diesem einmaligen Bauvorhaben mit großer Bedeutung für die bekannte Bäder- und Kurstadt Bad Rappenau.


Die Beteiligten waren sichtlich stolz. Endlich geht der Bau los. Das Projekt geht in die entscheidende Phase und wird im zweiten Halbjahr 2019 eröffnet. Für den Oberbürgermeister der Stadt Bad Rappenau, Sebastian Frei, ist das Projekt eine Herzensangelegenheit. Bad Rappenau kann sich aufgrund seiner Geschichte und dem nun startenden Projekt durchaus als „Hauptstadt der Bademode“ nennen. So haben zwei bedeutende Bademodemarken in Bad Rappenau begonnen: Benger Ribana und Felina. Bad Rappenau hat also eine große Tradition im Bereich Bademode und wurde aufgrund seines Bäder-Status schon in den 30er Jahren als „Seebad fern vom Meer“ bezeichnet.
Maximilian Lang, COO des Museums, bei seiner Projektvorstellung: „Die Besucher werden ein lebendiges Museum mit einer historischen Bademodenvielfalt aus rund drei Jahrhunderten erwarten. Das BikiniARTmuseum verfügt schon heute über eine repräsentative Sammlung, die den kompletten Zeitraum der Bademodengeschichte an allen möglichen Stellen der Erde abdeckt. Neben Deutschland stehen USA, Brasilien, Frankreich und England im Fokus. Die Zeitzeugen der Badekultur werden auch von sozialpolitischen Dimensionen tangiert.

Die Akzeptanz von „Badeanzug und Bikini“ stellen ein Spiegelbild der gesellschaftlichen Stellung der Frau in allen Ländern dar. So werden Geschichten erzählt, die die Entwicklung der Bademode anhand von Skandalen, Verboten, Genuss und Ästhetik präsentieren. Die eigens für das Museum kreierte Symbolfigur zeigt eine junge Frau aus den sechziger Jahren, in Gewinnerpose und Boxhandschuhe tragend. Symbolisiert wird die notwendige Durchsetzungsfähigkeit gegen den Widerstand der jeweiligen konservativen Gesellschaft, um beim Baden das anziehen zu dürfen, was man möchte.

Nicht nur Bademodestücke und Dokumente aus der Vergangenheit erwarten die Besucher. Auch eine vielfältige und kontinentalübergreifende Kunstausstellung bestehend aus Fotografien, Gemälden und Skulpturen rund um die Themen Bademode und Strand, darunter Werke namhafter Künstler wie Udo Lindenberg, Ekaterina Moré, Gerard Mas oder Gail Markiewicz, ist zu sehen.
Die Besucher des BikiniARTmuseums erwartet viel Bewegung, Musik und schöne Urlaubserinnerungen aus früheren Zeiten und Unterhaltung pur in neuester multimedialer Aufbereitung. 
Ekaterina Moré startete während der Baubeginnsfeier mit dem Kunstprojekt „ART“ und stellte den ersten der zwei Meter hohen Buchstaben fertig.

Auch der Bademodensammler Jürgen Kraft aus Usedom, Kooperationspartner des BikiniARTmuseums, wirkte bei der Auftaktveranstaltung in Bad Rappenau mit und brachte neben einen historischen Strandkorb auch einige historische Aufmacher aus der Ostsee sowie historische Bademode - Modelle mit, die zwei Models vor Ort präsentierten.